Rezension "Der Sarg" von Arno Strobel


Titel: Der Sarg
Autor: Arno Strobel
Einzelband/ Taschenbuch
Genre: Psychothriller
Sprache: Deutsch
Verlag: Fischer Verlag
Seitenzahl: 364
Preis: 9,99€



»Sie konnte nicht einordnen, was diese Schwärze zu bedeuten hatte. Aber sie war überall. Und es gab keinen Ausweg.«

Köln wird durch eine Reihe fürchterlicher Verbrechen erschüttert. Jemand entführt mehrere Frauen und begräbt sie bei lebendigem Leib. Der Täter spielt der Polizei Hinweise zu, doch wenn ein Grab gefunden wird, ist die Frau darin bereits tot. Erstickt.
Zur gleichen Zeit hat Eva, eine erfolgreiche Geschäftsfrau Mitte 30, einen immer wiederkehrenden Traum. Sie wacht in einem Sarg auf. Gefangen, hilflos, panisch. Sie weiß nicht, wie sie in den Sarg hineingekommen ist, und später nicht mehr, wie sie ihn wieder verlassen hat. Doch irgendwann ist es vorbei, sie ist frei, liegt in ihrem Bett. Und bemerkt die Blutergüsse und Kratzspuren an Händen, Armen und Beinen …




Das Cover ist wie immer recht schlicht, aber auch sehr schön. Es hält sich diesmal in Hauptsächlich schwarz mit roter herrausstechender Schrift.

Arno Strobels Schreibstil ist auch hier wieder einfach und flüssig zu lesen. Aber auch hier schafft er es, bestimmte Dinge so real zu beschreiben, das einem ab und an wirklich die Luft weg bleibt...
Er beschreibt die Geschichte in der Gegenwart. Es gibt verschiedene Perspektiven, in welchen immer wieder gewechselt wird. Trotzdem verliert man nie den Überblick zwischen den Charakteren.


Direkt auf der ersten Seite bekommt man schon eine Gänsehaut. Lebendig begraben zu sein, ist nicht unbedingt dass was man sich wünscht. Hier geschieht es scheinbar mehrmals bei Eva Rossbach. Mitten in der Nacht. Scheinbar entführt aus ihren eigenen vier Wänden, ohne das sie es bemerkt und wacht in einem Sarg wieder auf. Natürlich reagiert die Frau panisch. Doch damit hat der Schrecken noch kein Ende. Im Gegenteil, es beginnt erst... Eva kommt zurück nach Hause. Wieder hat sie keine Ahnung wie. Doch bald darauf, landet sie wieder im Sarg...
Oder ist das alles doch nur ein fürchterlicher Traum? Aber woher kommen dann die blauen Flecken und Kratzspuren auf ihrem Körper?
Es tun sich immer wieder Fragen auf. Immer neue Fragen, mehr Verdächtige scheint es zu geben.
Natürlich verstricken sich einige Verdächtige in Lügen und erscheinen noch verdächtiger.
Andere Charaktere scheinen irgendwie nicht in die Handlung rein zu passen...

Dieses mal erfährt man nicht so viel über bestimmte Charaktere wie in „Das Skript“. Allerdings ist es auch nicht unbedingt so Wichtig für die Handlung. Bei Hauptkommissar Bernd Menkhoff erfährt man ein wenig aus der Vergangenheit. Dieser Charakter ist auch schon in „Das Wesen“ vor gekommen.
Einzig schade finde ich, das man hier doch ein wenig im unklaren gelassen wird, wie es mit ihm und seiner kleinen Tochter weiter geht. Aber vielleicht trifft man ihm ja im nächsten Buch wieder.

Auch dieses mal gab es mal wieder eine fette unerwartete Überraschung am Ende. Etwas womit man gar nicht rechnet. Mittlerweile ist man das ja von Arnos Büchern gewohnt. Ich persönlich versuche daher auf alles zu achten, um vielleicht doch schon die Lösung zu erahnen...aber wieder ist es mir nicht gelungen. Es sind oft kleine Dinge die nicht gleich auffallen, oder die man übersieht, welche dann im Gesamtbild aber logisch erscheinen.


Einfach nur toll!
Von mir gibt es hier 5 von 5 Schmetterlingen :)
Erst hab ich gedacht: Najaaa...an "Der Trakt" kommts aber auch nicht ganz ran. Aber dann hat es mich doch überzeugt!
Das Ende und die Wendung mit der ich nie gerechnet habe, hat mich dazu gebracht, doch 5 Punkte zu vergeben.

Ich empfehle das Buch an alle die gerne Psychothriller lesen!
Wer Arno eh schon kennt: Lasst euch das Buch nicht entgehen! 


1 Kommentar:

Ich freue mich über jegliche Kommentare :)
Allerdings behalte ich es mir vor Spam und Beleidigungen ohne Vorwarnung zu löschen.

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...