Rezension "Alisik" von Helge Vogt & Hubertus Rufledt

Titel: Alisik - Herbst

Autor: Hubertus Rufledt
Illustrator: Helge Vogt

Softcover / Band 1

Genre: Dark - Romance - Mystery

Sprache: Deutsch

Verlag: Carlsen Comics

Seitenzahl: 112

Preis: 7,99€

Alisik ist ein Mädchen, das nach ihrem Tod zwischen dieser Welt und dem Jenseits strandet, ohne Erinnerung an ihr Leben. Schnell wird ihr klar, dass sie nicht eines natürlichen Todes gestorben ist, und sie versucht, mehr über ihr Schicksal in Erfahrung zu bringen. Dabei hilft ihr der blinde Ruben, der sie als einziger wahrnehmen und mit ihr sprechen kann. Sie wäre gerne mehr für ihn als eine gute Freundin, aber eine Tote und ein Blinder – wie soll das gehen? Der erste Band einer bittersüßen Liebesgeschichte zwischen Leben und Tod

Quelle

Die Geschichte um Alisik fängt schon irgendwie ganz niedlich, wenn auch traurig an. Alisik wach auf, und findet sich auf einem Friedhof wieder. Umringt von merkwürdigen Gestalten. Diese sagen ihr, sie wäre tot. Natürlich will Alisik das nicht wahr haben, sie kann sich ja nicht mal daran erinnern gestorben zu sein.
Es dauert ein wenig, bis sie sich damit wirklich abgefunden hat, und sich mit den anderen Postmortalen Frings, Hitzkopf, General, Spitzhut und Ottie anfreundet.
Nun lernt sie durch die Anderen das Leben nach dem Tot kennen. Sie erfährt warum sie und die Anderen, sich noch in dieser Art Zwischenwelt befindet. Und zwar warten sie darauf das Herr Todt sich entschieden hat, ob sie nun in die Lichtwelt, oder doch eher in die Dunkelwelt gehen.
Dessen Abgesandter, der Sichel-Michel kommt ab und an vorbei und überbringt die Nachrichten.
Aber natürlich gibt es auch noch andere Dinge die den Postmortalen zusetzen. Und zwar soll ihr Friedhof beseitigt und ein Einkaufszentrum hin gebaut werden. Natürlich wollen sie dies verhindern.

Die gesamte Aufmachung des Buches, die Zeichnungen, die Charaktere und die Farbgebung, gefällt mir sehr gut.
Die Postmortalen tauchen nur Nachts auf. Sobald die Sonne erscheint, verschwinden ihre Geisterhaften Körper. Daher sind die Farben dann meist auch recht dunkel gehalten. In Blau-, Grau-, oder Schwarztönen.
Zwischendurch gibt es kleine Ausschnitte, meist von ein bis zwei Seiten, die zeigen was in Rubens Welt, am Tag passiert, oder wie die Arbeiten und Diskussionen um die Bagger und deren Arbeit am Friedhof voran gehen.  Sie geben einen kurzen Einblick, so das man Neugieriger wird und mehr wissen will, aber eben doch nicht zu viel erfährt. Häppchenweise bekommt der Leser mal hier und mal dort etwas vorgeworfen und darf nebenbei beobachten, sie Alisik und Ruben sich näher kennen lernen, ohne das es zu kitschig wirkt.

Die Charaktere in dieser Geschichte, haben alle ein einzigartiges Aussehen und Geschichte.
Frings ist ein Skelett. 
Hitzkopf ist ein kleiner Kerl mit einer Flamme auf seinem Kopf.
General ist ein Mann mit einem Loch in seinem Bauch.
Spitzhut, hat wie der Name sagt, einen spitzen Hut auf dem Kopf und sieht irgendwie aus wie eine Vogelscheuche.
Ottilie oder auch Ottie, ist eine alte Frau in einem Rollstuhl.
Alisik sieht dagegen wie ein normales hübsches Mädchen aus. Ein wenig Puppenhaft, wie ich finde.
Der SIchel-Michel sieht aus wie man sich vielleicht den Todt vorstellen würde. Er hat einen schwarzen Umhang und sein Gesicht gleicht dem eines Skeletts. Der Stab mit dem Mond den er immer bei sich trägt ist interessant.

Ich find die Geschichte ziemlich süß, aber auch traurig.Man fragt sich, wie viel Zukunft Alisik und Ruben wohl miteinander haben werden. Denn sie ist ja nun mal Tot und er nicht...
Ich freue mich auf jeden fall auf den zweiten Band, der ja schon bald erscheinen wird und werde di Geschichte der zwei weiter verfolgen :)

Da ich keine wirklich Negativen Punkte gefunden habe und ich den Zeichenstiel und die Umsetzung einfach toll finde, vergebe ich hier 5 von 5 Schmetterlingen!

Rezension zu Band 2, Band 3