Rezension "Erebos" von Ursula Poznanski



Titel: Erebos
Autor: Ursula Poznanzki
Einzelband/ Taschenbuch
Genre:Thriller
Sprache: Deutsch
Verlag: Loewe
Seitenzahl:486
Preis: 9,95€

In einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht: Erebos. Als Raubkopie geht es von Hand zu Hand und wer es spielt, kommt nicht mehr davon los. Dabei sind die Spielregeln äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance, Erebos zu spielen. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Und - wer gegen die Spielregeln verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann das Spiel auch nicht mehr starten. Merkwürdig ist aber, dass die Aufgaben, die Erebos stellt, nicht in der Welt von Erebos, sondern in der Wirklichkeit ausgeführt werden müssen. Die Fiktion des Spiels und die Realität verschwimmen auf irritierende Weise. Auch Nick ist süchtig nach Erebos, bis das Spiel ihm befiehlt, einen Menschen umzubringen. Natürlich führt er diesen Auftrag nicht aus und wird prompt vom Spiel ausgeschlossen. Als auch noch sein bester Freund Jamie schwer verunglückt, begreift Nick: Erebos ist weitaus mehr als nur ein harmloses Computerspiel!
Quelle

Das Cover ist wie man sieht recht schlicht, aber ausdrucksstark. Komplett rot und damit kaum zu übersehen. In der Mitte über dem Namen prangt ein Auge. Die Schrift des Titels und das Auge sind etwas heraus gestanzt.

Die Story zeigt sehr schön wie schnell ein Spiel weite Kreise ziehen kann und eine Sucht um sich greift. Mit Spielsucht ist nicht zu Spaßen. Dies kann man in diesem Buch gut erkennen, wenn man etwas zwischen den Zeilen liest.
Aber von vorn :)

Der Hauptprotagonist Nick bemerkt bald das etwas in seiner Schule herum geht. Eine CD oder DvD von der er den Inhalt nicht kennt, aber unbedingt kennen lernen will. Es wird ein großes Geheimnis um die kleine silberne Scheibe gemacht und er will unbedingt wissen warum das so ist. Also versucht er an sie heran zu kommen.
Irgendwann findet sie natürlich auch den Weg zu ihm.
Er erfährt das es sich um ein Spiel handelt. Doch nicht irgendein Spiel. Dieses Spiel scheint Intelligent zu sein. Es scheint seinen Namen zu kennen, wo er wohnt, was er tut und nicht tut. Das Spiel verlangt Dinge von ihm. Aufgaben die er erfüllen muss. Macht er dies nicht, weiß das Spiel es ebenfalls.
Als er jemanden umbringen soll, weigert sich Nick. Bis es so weit ist, ist er längst von der Sucht des Spiels erfasst. Natürlich merkt er dies nicht. Der Leser selbst kann es sich schnell denken. Nick denkt Tag und Nacht an das Spiel. Während der Schule, während der Essenszeit, Unterhaltungen mit Eltern oder Freunden sind kaum möglich, da er schnell wieder zurück an den PC will. Außerdem verbringt er oft die Nacht vor dem PC und vernachlässigt die Schule...
Jetzt, wo er vom Spiel ausgeschlossen wurde, und die Versuche wieder hinein zu kommen fehl geschlagen sind, wird ihm langsam bewusst, wo er da hinein geraten ist. Das dieses SPiel nicht irgendeines ist und viel mehr dahinter stecken muss.
Also beginnt er nach zu forschen. Zusammen mit einer kleinen Gruppe von Menschen denen Nick vertraut, beginnt er nun die Wahrheit zu suchen.
Dabei bleibt es natürlich nicht aus, das der ein oder andere verletzt wird, Nick um seine Freunde bangen muss und die Lage sich am Ende zu spitzt.

Das Ende ist überraschend und Spannend. Auch wenn man sich denken kann, das ein Spiel unmöglich all diese Dinge tun kann, fragt man sich doch, wie das alles so funktionieren kann. Oder ob doch etwas/jemand ganz anderes dahinter steckt.
Ich fand Erebos sehr spannend und gleichzeitig konnte man sehen, was ein Spiel anrichten kann. Wie weit es gehen kann und wie manche Menschen sich davon beeinflussen lassen. Auch wenn das Spiel fiktiv ist, steckt viel reales in diesem Buch.

Ich vergebe 5 von 5 Schmetterlingen!


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