Rezension "Phantasmen" von Kai Meyer


Titel:Phantasmen
Autor: Kai Meyer
Einzelband/Hardcover
Genre: Fantasy
Sprache: Deutsch
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 398
Preis:19,90
Eines Tages tauchten sie aus dem Nichts auf - die Geister der Toten. Millionen auf der ganzen Welt, und stündlich werden es mehr. Sie stehen da, bewegungslos, leuchtend, ungefährlich. An der Absturzstelle eines Flugzeugs, mitten in Europas einziger Wüste, warten zwei junge Frauen auf die Geister ihrer verunglückten Eltern. Rain hofft, die Begegnung wird ihrer jüngeren Schwester Emma helfen, Abschied zu nehmen. Auch Tyler, ein schweigsamer Norweger, ist auf seinem Motorrad nach Spanien gekommen, um ein letztes Mal seine große Liebe Flavie zu sehen. Dann erscheinen die Geister. Doch diesmal lächeln sie. Und es ist ein böses Lächeln.
Quelle



Seit 18 Jahren tauchen immer mehr Geister auf. Genau da, wo sie gestorben sind, leuchtend, immer der Sonne nach blickend und ansonsten völlig reglos. Die Menschen arrangieren sich mit den Geistern. Sie sind eben da. Sie tun nichts, erleuchten nur die Nacht.
Rain und Emma wachsen mit diesen Geistern auf.
Rain ist 19, rebellisch, hat knallrote lange Dreadlocks, eine phobie gegen alles was Afrika betrifft und eine fast zwanghafte Art sich um ihre Schwester zu kümmern.
Emma ist 17, sehr viel ruhiger als Rain und hat starke soziale Defizite. Dafür ist sie sehr intelligent. Ihr fallen Dinge auf, die andere Menschen erst beim zweiten oder dritten hinsehen bemerken. Ich vermute schon fast Autistische Züge, aber aufgeklärt wird dies nie so richtig.
Dann gibt es da noch Tyler. Ein Norweger, der auf der Suche nach dem Geist seiner großen Liebe Flavie, ebenfalls in der Wüste auf taucht, in welcher auch Rain und Emma sich von ihren Eltern verabschieden wollen.
Ich sehe Tyler von Anfang an, als den typischen Mädchenschwarm. Ein gut aussehender junger Mann, mit einem dicken Motorrad, Lederjacke... dem Auftreten eines Mannes, der weiß was er will und doch einen weichen und guten Kern hat, wenn er mal dazu kommt ihn zu zeigen.

Der Besuch in der Wüste, läuft natürlich nicht wie geplant ab. Während Rain und Emma ihre Eltern bzw deren Geister besuchen um sich von ihnen zu verabschieden, wandeln die Geister sich plötzlich zu etwas bösem.
Sie lächeln. Ein grässliches und diabolisches lächeln, welches nur den Tot bringt. Die beiden entkommen dem nur gerade so, und dann taucht Tyler auf.
Der junge Mann weiß schon mehr. Denn Rain und Emma sind schon seit einigen Stunden da draußen, während sich auf der Welt schon einiges getan hat.

Nun beginnt der turbulente Teil der Geschichte.
Die drei tun sich zusammen. Zunächst will Tyler die beiden Mädchen nur in Sicherheit bringen. Am Ende ziehen sie aber alle drei zusammen weiter um heraus zu finden, was es mit den Geistern auf sich hat. Es stellt sich eine Frage nach der Anderen... Woher kommen sie? Was wollen sie? Warum beginnen sie plötzlich zu töten? usw... Vor allem aber: Wie kann man es beenden?
Um diese Frage zu beantworten, geraten die drei von einer Schwierigkeit in die Nächste.

Das Buch ist von Anfang an recht Spannend. Die Charakter scheinen durchdacht und sind keinesfalls Langweilig. Am liebsten habe ich Emma, auch wenn sie nicht der Hauptprotagonist in dem Buch ist. Sie ist mir einfach total Sympathisch. Rain will ihre Schwester immer beschützen. Was mir ab und an ein wenig auf den Keks geht. Allerdings hat Rain auch ihre Gründe und wieder etwas gut zu machen, zumindest sieht sie das so. Ich finde also ihre Handlung nachvollziehbar.
Ein Spannender Geister Roman, mit einem passendem Ende, gut durchdachten Charakteren und einer menge Drama. Ich finds super und kann keine negativen Punkte finden.
5 von 5 Schmetterlinge :) 


1 Kommentar:

  1. Kai Meyer scheint ein ganz Großer zu sein, aber zu meiner Schande habe ich bisher noch kein Buch von ihm gelesen. Ich freue mich auf "Die Seiten der Welt", das wird dann mein erstes Buch von ihm.
    GLG und einen entspannten Sonntag
    Mel

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