Rezension "Saeculum" von Ursula Poznanski



Titel: Saeculum
Autor: Ursula Pozanzki
Einzelband/ Taschenbuch
Genre: Thriller
Sprache: Deutsch
Verlag: Loewe
Seitenzahl: 493
Preis: 9,95€

Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter ohne Strom, ohne Handy , normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei dieser Reise in die Vergangenheit, liegt einzig und allein an Sandra.
Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein.
Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus dem harmlosen Live-Rollenspiel wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.
Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?
Quelle

Das Cover dieses Buches hält sich in schwarz und weiß. Zu sehen ist etwas wie Bäume, oder Baumkronen. Mehr ist nicht zu sehen, aber gerade das schlichte macht das Cover recht schick. Auch hier ist der Titel wieder leicht eingestanzt.

Einige kennen vielleicht LARP - Live Aktion Role Playing oder Liverollenspiel. Dieses mal greift Ursula Poznanzki auf dieses Hobby zurück um den Leser in seinen Bann zu ziehen.

Eine Gruppe junger Menschen macht sich auf in einen Wald um ein LARP durch zu führen. Ausgerechnet in einen Wald, abseits von der Zivilisation, ohne das irgendjemand weiß wo sie sind. Außerdem wäre es eben hier sowieso schon mal gar nicht erlaubt. Kein Wunder also, dass das Grüppchen erst mal auch nicht vermisst wird...als es kommt wie es kommen musste, und nach einem kurzen idyllischem einstieg, alles schief zu laufen scheint.
Es dauert nicht lange bis die ersten aus der Gruppe verschwinden. Unwetter, keine Handys und die Ungewissheit die schnell zum ständigen Begleiter wird.
Bastian weiß bald nicht mehr wem er was glauben soll. Steckt einer aus der Gruppe hinter all den merkwürdigen Vorkommnissen?

Die Charaktere haben fast alle irgendeine Eigenart, sind aber trotzdem recht oberflächlich gehalten. Allein von Bastian erfährt man zwischendurch mehr.
Die Handlungen mancher Charaktere sind meiner Meinung nach nicht immer nachvollziehbar. In brenzligen Situationen, sollte man zwei mal überlegen was man tut. Doch das scheint hier nicht immer der Fall zu sein.
Trotzdem wird es von Seite zu Seite immer spannender, spitzt sich zu... Vertrauen wird nicht nur ein mal zerstört.

Zwischendurch wechselt sie Sicht von Bastian, auf Iris, eines der Mädchen aus der Gruppe. Was ganz gut ist, denn man bekommt noch mal eine Andere Sicht auf die Dinge. Auch gibt es zwischen den Kapiteln kleine, düstere Texte, welche einem das Gefühl geben, das jemand außenstehendes dabei ist und zu sieht. Oder alles von Anfang an geplant hat.
Oder ist es doch ein alter Fluch?

Am Ende wird hier alles Haarklein aufgelöst. Was ich sehr gut finde. Denn die Planung die hinter dem ganzen steckt, ist recht komplex.


Da ich manche Handlungen nicht wirklich nachvollziehbar fand, ziehe ich hier einen Schmetterling ab und vergebe 4 von 5.


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